22 September 2009

Lightroom in ein Usability-Test oder warum nervt Lightroom

Martin Gromel berichtet auf kwerfeldein.de über Dinge, die bei der Arbeit mit LR nerven.

Hier möchte ich über meine Erfhrungen mit LR bei einen Usability-Test berichten und ein wenig erklären warum LR nervt.

LR wurde auf 4 Rechner (2 Mac und 2 PC) getestet. Folgendes Verhalten wurde beobachtet:

- Auf PC mit einen normalen Ausstattung (dual core 4GB) läuft LR erträglich, d.h. RAW bis etwa 16MP und keine große lokale Korrekturen (dazu später); 4core bringt was x64 dagegen nichts; z.Zt. laufen Test mit W7 scheint was zu bringen.


- Auf ähnlich ausgestattete Mac’s ist LR eine Katastrophe. Vernünftig kann man Bilder bis etwa 10MP bearbeiten, lokale Korrekturen kann man fast vergessen. Snow Leopard bring nichts;


- Bessere Grafikkarten nutzen in Gegensatz zu PS CS4 nichts.


- Ein Test auf 64Bit Mac mit Snow Leopard wäre interessant


Einige Tricks, die man aus den Netz entnehmen kann, besonders Verwendung von mehrere Kataloge, bzw. das Halten der Einzahl Bilder pro Katalog niedrig, hilft bei Geschwindigkeitsprobleme weiter.


Fehlende Features machen LR für eine Professionelle Retusche unbrauchbar:


- Tonwertkorrektur lässt sich nur gleichzeitig auf alle Kanäle durchführen; keine Möglichkeit einzelne Kanäle zu bearbeiten. Das ist der Mangel, was die erfahrene PS-Benutzer am meistens stört. KO Kriterim


- Keine Retusche-Werkzeuge; Kopierstempel, Reparaturpinsel wäre das Mindeste, was man noch einbauen könnte/sollte. Zwar kann man einigermaßen mit einem Korrekturpinsel einen Reparaturpinsel nachmachen, die Ergebnisse und die Arbeitsweise lassen sich eigentlich nicht Vergleichen.


- Fehlende Farbräume; Überhaupt ist das Farbmanagement sehr verwirrend. Ich habe lange gebraucht bis ich verstanden habe wie es funktioniert. Keine Soft Proof Möglichkeit war für uns KO Kriterium.


Die Handhabung von LR ist sehr gewöhnungsbedürftig. Mir ist aufgefallen, dass erfahrene PS Nutzer sich mit LR sehr schwer tun. Junge Leute (in meinen Fall einen Praktikant) finden sich in den Oberfläche gut zurecht, haben aber doch Probleme, wenn es um „arbeiten“ geht. Shortcuts und Tricks aus den Netz helfen weiter. Voraussetzung ist natürlich RTFM.


In den letzten Jahren hat sich der Praxis durchgesetzt, den Schärfen in drei Stufen zu vollziehen:


1. Capture/Input Sharpening – versucht die Unschärfe, die bei der digitalisieren entsteht bzw. die durch den „anti-aliasing“ Filter der Sensor hervorgerufen wird, zu minimieren. Das ist eine der erste Aktionen (wenn nicht die erste) in de Workflow mir RAW-Bilder. Bei JPG wird das durch den Kamera erledigt (noch eine Argument für RAW).


2. Creative Sharpening – in dem Prozess der Bearbeitung (ziemlich am Ende der Workflow) wird, meist lokal, geschärft (es macht ja kein Sinn den Himmel in einen Landscape oder die Haut eine ältere Dame zu schärfen). Je nach dem was man künstlerisch ausdrucken möchte werden gerne Teile des Bildes überschärft.


3. Output Sharpening – es wird für ein konkretes Ausgabegerät (Bildschirm/Internet, Drucker, Belichter) geschärft.


Genau dieses Konzept versucht LR umzusetzen. „Capture/Input Sharpening“ wird im Fenster „Details“ gemacht. Dort kann man auch ev. Eine Rauschminimierung vornehmen (genau wie bei ACR). “Creative Sharpening“ kann man mit dem Korrekturpinsel/Verlauf realisieren. „Output Sharpening“ wird durch den Export- bzw. Print-Modul implementiert. Wie ich schon sagte – es ist ein Versuch in der richtige Richtung. Punkt 1. Funktioniert perfekt allerdings nur für den o.g. Zweck. Die Korrekturpinsel schärft mit einen anderen Algorithmus, allerdings hier kann man nur die Stärke verändern was für mich zu wenig ist. Dieses Es ist mir persönlich zu schwach. Das Schärfen bei dem Export ist, wie schon Martin erwähnt hat, ein Rätsel. Ich konnte auch nicht feststellen wie es funktioniert. Und ja, schärfen kann man wirklich nur bei 100% Ansicht beurteilen, es ist so, glaubt mir.


Die schon erwähnte „Trägheit“ von LR ist mir auch ein Rätsel. Ich glaube immer mehr, dass es an den neuprogrammierte Oberfläche liegt. Die Operationen in Hintergrund laufen eigentlich schnell – kein Wunder, es sind dieselbe Module wie bei ACR. Die Ergebnisdarstellung kommt m.E.n. nicht hinterher. Es könnte nicht sein, dass es an den nicht-destruktive Bearbeitung liegt, PS macht sie auch. Wenn ich die Parameter eine Einstellungsebene in PS ändere, wird ja alles neu berechnet und dargestellt.


Was Verschlagwortung betrifft erfühlt LR fast völlig die Erwartungen, zwei Punkte kann ich aber doch erwähnen:


- Die Kataloge sind lokal, was eine Teamarbeit verhindert, bzw. die Bearbeitung der Bildbestand auf mehrere Rechner ist auch nur mit tricksen möglich;


- Die alphabetische Sortierung der Schlagwörter bei Exportieren der Fotos war für uns eine KO-Kriterium (eigentlich auch die fehlende Möglichkeit zu Teamwork)


Fazit aus den Test: LR ist für gewerbliche Nutzung (Druckvorstuffe, professionelle Bildbearbeitung, Fotografensupport) bei dem es um Teamarbeit ankommt und Farbmanagement entscheidende Rolle spielt kaum einsetzbar. Von Freelacer, wo auf das Arbeitstempo (viele Fotos schnell bearbeiten) ankommt und keine ausgefallene Retusche notwendig ist, kann LR mit einige Tricks und relativ hohen Lernaufwand, sehr evektiv verwendet werden.


Irgendwo im Netz habe ich folgendes Vergleich gelesen: LR ist wie eine Donat-Maschine – Mehl, Eier, Zucker und Backpulver rein, auf einige Knöpfe drehen, ein wenig warten und es kommen leckere Donats raus. Dagegen ist PS wie eine richtig ausgestattete Küche. Ja nach den Zutaten kann man, zugegeben mit mehr Aufwand, jeder Gericht kochen.

27 Juni 2009

03 März 2009

Warum machst du solche Fotos...


... fragt meine Frau und ich muss (mal wieder) antworten "ich weiß es nicht...". "Da ist doch nichts drauf...". Stimmt, außer eine elende Landschaft mit Fernsehturm, Jacht und eine Pfosten mit einen Zahl drauf... Und trotzt dem gefällt mir das Foto. Ich habe keine Ahnung warum.

(Bei Flickr: |16| )

10 Februar 2009

T&S-Objektive, Polaroids, Holga und Fake-Fotos


T&S-Objektive sind Spezialobjektive, die erlauben die optische Achse zu "schiften" (Verscheiben) und zu "tilten" (Verschwenken). Anwendungsgebiet ist die Architektfotografie. Durch schiften und tilten werden die perspektivische Verzerrungen minimiert. Einfacher gesagt - die stürzenden Linien werden gerade gebogen. In allgemeinen verwendet man bei solche Aufnahmen eine ziemlich kleine blende (so um die 22) - dadurch ist die Schärfentiefe extrem groß. Wenn man die blende jetzt öffnet, kann man durch tilten und schiften den Bereich, wo das Bild scharf ist, punktuell steuern. Der Effekt ist verblüffend - die Motive sehen wie aus Lego-Steine gebastelt. Hier ein paar Beispiele


 



Polaroid- und Holga-Kameras werde ich jetzt nicht erklären. Durch bestimmte physikalische und/oder chemische Eigenschaften von Objektiv, Kamera und Film werden die Fotos entsprechend verfälscht und tragen eine bestimmte „Charakter“, so dass jeder sagen kann: „Das ist eine Holga (Pola)…“. Hier auch ein paar Beispile. Und hier einige Holgas


Und wenn man nicht ein paar tausend Euro für einen T&S-Objektiv ausgeben will/kann? Oder keine Lust hat mit Spielkameras und Filme zu arbeiten? Ja, dafür gibt es kleinen „Progrämmchen“ und eine Menge Filter und Tutorials im Netz.


Ganz niedlich ist das sog. Poladroid. Fast automatisch werden beeindruckende Polaroids samt Rahmen und Fingerabdruck dazu, erzeugt. Man kann das Entwicklungsprozess förmlich beobachten. Sogar das „Wedeln“ was bei normalen Polaroids die Entwicklung beschleunigt wird simuliert.



 


Eine „Tilt&Shift Maker“ und eine "Holganizer" gibt es natürlich auch. Ich bevorzuge das Simulieren von solchen Effekten mit Photoshop. Wenn man weiß wie die Bilder aussehen sollen, ist das nachmachen nicht extrem schwer und die Kontrolle auf das Aussehen viel besser.


Nun komme ich zu der Fragen, die mich beschäftigen: Ist die Erstellung von solche Fake-Fotos legitim? Muss man immer dazu sagen: „Ja, das ist eine fake“?


Ich weiß es nicht…


Es ist immer lästig, wenn man mit einen technischen Effekt übertreibt; wenn man immer wieder, bei jedes Motiv, einen T&S-Objektiv verwendet. Genau so ist es lästig, wenn man immer wieder das Polaroid-PlugIn einsetzt. Wenn man aber bestimmte Ziel verfolgt… Darf man dann so eine Fake-Bild erstellen?



 


 


09 Februar 2009

Hilfe - CF-Karte verloren


Ja, nun ist mir auch passiert!

Samstag am 7.2.2009 im Leipzig, Johanalle kurz vor der Brücke über der Elsterbecken im Park neben einen Bank und zwar genau hier. Es ist ein SanDisk Extreme III 2.0 GB. Karte ist wertlos, wichtig sind mir die Fotos. Große Dankbarkeit und Finderlohn sind sicher.